Gerade zu dieser Jahreszeit entschließen sich weltweit, auch in Deutschland, viele junge Menschen dazu, nach dem Abitur als Au-Pair ins Ausland zu gehen. Die Zeit bis zur Aufnahme von Beruf oder Studium wird nach wie vor gerne genutzt, um erste Schritte in die Selbstständigkeit zu proben, sprachliche und soziale Kompetenzen zu erwerben, sowie andere Kulturen und Lebensweisen aus erster Hand kennen zu lernen.
"Mal über den Tellerrand schauen", den eigenen Horizont erweitern – das sind die Motivationen der jungen Menschen, die sich für dieses Programm interessieren.
Im Internet-Zeitalter gibt es natürlich sehr viele Möglichkeiten, eine Gastfamilie zu finden. Nicht jeder Interessent wendet sich an eine Vermittlungs-Agentur – viele versuchen ihr Glück auch über (scheinbar) kostenlose Internet-Plattformen. Doch hier ist äußerste Vorsicht geboten.
"Es liegen uns Berichte aus Italien und Frankreich vor, wonach zukünftige Au-Pairs, die sich per Internet-Plattform beworben hatten, mit mehreren Hundert Euros im Voraus zur Kasse gebeten wurden", erklärt die Sprecherin des Au-Pair-Society e.V. "Es ist sicher nicht einfach, solche Betrügereien direkt zu durchschauen. Es wurden teilweise sogar täuschend echt aussehende, scheinbar behördliche Dokumente vorgelegt und die zu zahlenden Beträge als Gebühren für Visa deklariert. Um sich den Anschein von Seriosität zu geben, schrecken die Betrüger auch nicht davor zurück vorzugeben, dass Beiträge an internationale Organisationen, wie z.B. EPACS oder IAPA zu entrichten seien."
Der Au-Pair-Society e.V. vertritt die Interessen der Au-Pair-Agenturen, Au-Pairs und Gastfamilien in Deutschland. Oberstes Ziel des Vereins ist es, mehr Sicherheit für alle beteiligten Parteien zu schaffen und langfristig Gastfamilien wie Au-Pairs davon zu überzeugen, dass nur durch die Vermittlung einer seriösen Agentur diese Sicherheit gewährleistet werden kann. Durch Einführung von hohen Qualitätsstandards für seine Mitglieder, den Dialog mit Ministerien und Ämtern, sowie Aufklärung durch Medien und Internet arbeitet der Verband an der Verbesserung des Au-Pair-Wesens.
"Es sind uns auch schon Fälle bekannt, in denen deutsche Gastfamilien über Internet-Plattformen Kontakt zu ausländischen Au-Pairs (vornehmlich angebliche EU-Au-Pairs) aufnahmen und Geld für die Anreise vorgelegt haben. Nach erfolgter Überweisung waren die angeblichen Au-Pairs dann natürlich nicht mehr auffindbar," so die Sprecherin des Au-Pair-Society e.V. weiter. "Wir raten daher allen am Au-Pair-Programm Interessierten – d.h. sowohl zukünftigen Au-Pairs, als auch Gastfamilien - dringend, sich mit ihren Wünschen an eine Agentur zu wenden. Auf unserer Webseite www.apsev.de sind bundesweit ca. 50 Mitgliedsagenturen aufgeführt, die sich unseren Qualitätsstandards freiwillig unterwerfen und für eine korrekte und sichere Vermittlung stehen."
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