Im Februar 2005 startete das Team von www.au-pair-agenturen.de eine Konjunkturumfrage bei deutschen Au-pair Agenturen. Im Rahmen der Umfrage wurden alle in www.au-pair-agenturen.de mit einer E-Mail Adresse eingetragenen Au-pair Agenturen gebeten, ihre Erfahrungen zum Jahr 2004 zu schildern. 91 Agenturen beteiligten sich und beantworteten den umfangreichen Fragenkatalog. Das Umfrageergebnis beschreibt die wirtschaftliche Situation deutscher Au-pair Agenturen und berichtet über Entwicklungen und Trends im deutschen Au-pair Wesen. Die ermittelten Umfrageergebnisse sind alarmierend: Fast ein Drittel der Agenturen bezeichnet die eigene wirtschaftliche Lage als kritisch oder schlecht. Die Agenturen konnten nur noch wenige Au-pairs in deutsche Familien vermitteln. Für viele Au-pair Bewerber ist Deutschland nicht mehr attraktiv – zum einen, weil die Bedingungen im Vergleich zu anderen Au-pair Ländern schlechter sind. Zum anderen berichten die Agenturen, dass in 2004 mehr bürokratische Hürden bei einer Vermittlung zu überwinden waren: Visa-Anträge von Au-pair Bewerbern wurden verzögert bearbeitet oder vermehrt abgelehnt. Die Agenturen kritisieren diese unnötigen Erschwernisse – zumal die Nachfrage von Gasteltern nach Au-pairs ansteigt und die Agenturen längst nicht allen Familien ein Au-pair vermitteln konnten. Deshalb fordern Agenturen die Stärkung des Au-pair Standorts Deutschland. In diesem Zusammenhang setzen sich die Agenturen auch für einen einheitlichen Sprachtest bei den Botschaften ein. Sehr positiv bewerten die Agenturen die zum 1. Januar 2006 geplante Ta-schengelderhöhung auf 260 Euro. Im Rahmen der Umfrage beziehen viele Agenturen auch zum viel zitierten Thema „Missbrauch von Au-pairs als billige Arbeitskräfte“ Stellung und ver-pflichten sich freiwillig zur Einhaltung hoher Qualitätsstandards. Au-pairs sind junge Leute, die im Rahmen eines internationalen Kulturaustausches nach Deutschland kommen, dem Status nach einem „Betreuungsverhältnis beson-derer Art“ unterliegen und damit schutzbedürftige Personen sind. Die Agenturen erheben Einspruch dagegen, dass Au-pairs ohne beratende und betreuende Agenturen nach Deutschland kommen dürfen und dann ohne Kenntnis der Behörden ausgebeutet werden. Da die bekannt gewordenen Missbrauchsfälle überwiegend in dieser großen Grauzone stattfinden, fordern die Agenturen zum Schutz der Au-pairs die Einführung einer Agenturenpflicht. Das Team von www.au-pair-agenturen.de bedankt sich ganz herzlich bei allen Agenturen, die sich an der Umfrage beteiligt haben. Unter den 91 Teilnehmern der Konjunkturumfrage wurden Preise verlost. Die öffentliche Auslosung fand am 19. April 2005 statt. Die Gewinner werden hiermit bekannt gegeben. Den dritten Preis, ein Einkaufsgutschein in Höhe von 25,00 Euro bei www.amazon.de erhält Frau Cilly Kalmanowicz von der Agentur „Rund um die Familie R.U.F“ aus München. Der zweite Preis, ein Einkaufsgutschein in Höhe von 50,00 Euro bei www.amazon.de geht an Frau Ljuba Wilms, Inhaberin der Agentur „Euro-Dialog“ aus Halle/Saale. Der erste Preis, der neueste MP3 Play-er „iPod Shuffle“ der Firma Apple Computer, geht an Herrn Bohumil Kulich, Inhaber der Agentur „Au-pair-Service Kulich“ in Bad-Homburg. Wir gratulieren allen Gewinnern ganz herzlich! An der Umfrage nahmen im Februar 2005 über 20 Prozent aller deutschen Au-pair Agenturen teil. Die Ergebnisse sind damit statistisch repräsentativ. Die Ergebnisse der Umfrage wurden zu einer Studie zusammengefasst, die nun als Druckstück gegen eine Schutzgebühr von 9,95 Euro über www.au-pair-agenturen.de bestellt werden kann. Allen Umfrageteilnehmern wird die Studie als Dank für ihr Engagement in den nächsten Tagen kostenlos per Post zugesendet.